Wie Sie eine Apotheke betretendie Vielzahl der Cannabis-Sorten kann entmutigend wirken. Dieser Leitfaden soll die Komplexität der Sorten, ihre Eigenschaften und die Faktoren, die bei der Auswahl einer Sorte zu berücksichtigen sind, verdeutlichen.

Verstehen von Cannabis-Sorten

Man geht davon aus, dass die Geschichte von Cannabis in Zentralasien begonnen hat. Auf ihrer Reise um den Globus wurde die Pflanze kultiviert und allmählich an verschiedene Umgebungen angepasst, was zur Entwicklung der sogenannten Landrassen führte.

Im Laufe der Zeit wurden diese Landrassen gekreuzt, so dass durch die Kombination verschiedener männlicher und weiblicher Pflanzen neue Stämme entstanden. Dieser Prozess hat zu der großen Bandbreite an Cannabispflanzen geführt, die wir heute kennen und die als Sorten bekannt sind.

Aufgrund des Verbots von Cannabis in früheren Jahrhunderten, Cannabisanbau ist seit jeher eine geheime Aktivität. Daher sind detaillierte botanische Klassifizierungen, wie die für andere Pflanzen wie Tomaten, für Cannabis nicht so gründlich dokumentiert.

Was macht Cannabissorten aus?

Mehrere Faktoren tragen zur Einzigartigkeit einer Sorte bei:

  • Gehalt an Cannabinoiden: In der Cannabispflanze ist eine Vielzahl von Cannabinoiden enthalten. Sie interagieren mit den körpereigenen Endocannabinoid-System, was zu unterschiedlichen Wirkungen führt. Der Cannabinoidgehalt einer Sorte, also das Verhältnis von Cannabinoiden wie THC und CBD, unterscheidet eine Sorte von einer anderen. So können Sorten mit hohem THC- und niedrigem CBD-Gehalt berauschender sein, während ein Verhältnis von 2:1 CBD zu THC eine entspannende Wirkung mit geringerer Intensität haben kann.
  • Gehalt an Terpenen: TerpeneDie in Cannabis enthaltenen Terpene tragen nicht nur zum Geschmack und Aroma bei, sondern verstärken auch die Wirkung von Cannabinoiden und anderen Cannabismolekülen auf Körper und Geist. Jede Sorte hat einzigartige Terpenprofile und -konzentrationen und sorgt so für unterschiedliche Geschmacksrichtungen, Aromen und Wirkungen.
  • Umweltfaktoren: Variablen während des Anbaus, wie z. B. die Nährstoffe im Boden, können sowohl das Terpen- als auch das Cannabinoidprofil beeinflussen. Daher ist die gleiche Cannabis, das unter anderen Bedingungen angebaut wird, könnte verschiedene Stämme.

Aufschlüsselung von Indicas, Sativas und Hybriden

Vielleicht haben Sie schon einmal die Begriffe indica, sativaund hybrid in Bezug auf Cannabis-Sorten verwendet. Leider führen diese Begriffe oft zu Missverständnissen.

Viele Menschen gehen davon aus, dass diese Klassifizierungen auf bestimmte Wirkungen hinweisen: Sativas führen zu einem anregenden, zerebralen Rausch; Indicas bewirken Entspannung, Gelassenheit und Schläfrigkeit; und Hybride ergeben eine Mischung aus beidem.

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A Klassifizierung der Sorte als Indica, Sativa oder Hybrid geht es eigentlich nicht um eine bestimmte Wirkung. Es geht um die physischen Eigenschaften und die Struktur der Pflanze.

In Wirklichkeit beziehen sich diese Klassifizierungen von Indica, Sativa oder Hybriden auf die physischen Merkmale und die Struktur der Pflanze, die für die Züchter nützlicher sind als für die Verbraucher.

Für den Anbau ist es von Vorteil, die Klassifizierung zu kennen. Aber wenn es darum geht, die richtige Sorte für den Konsum auszuwählen, verlieren diese Klassifizierungen an Bedeutung.

Tipps für die Auswahl einer Cannabis-Sorte

Bei der Auswahl der Sorte sollten Sie sich von mehreren Faktoren leiten lassen:

  1. Geschmack und Geruch: Das Terpenprofil einer Sorte kann eine Reihe von Geschmacksrichtungen und Aromen liefern. Wählen Sie eine Sorte je nach Ihrer Vorliebe für eine bestimmte Geschmacks- und Aromaintensität.
  2. Gewünschte Ergebnisse: Da die Reaktionen auf Cannabis individuell unterschiedlich ausfallen können, ist es unmöglich, eine bestimmte Wirkung zu garantieren. Die Auswahl von Sorten mit einem bestimmten Cannabinoid- und Terpenprofil kann jedoch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  3. Potenz: Die Sorten unterscheiden sich in der Konzentration der Cannabinoide, insbesondere des THC, und damit in ihrer Potenz. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Sorten den von Ihnen gewünschten Grad der Intensität.
  4. Anbautechnik: Vielleicht bevorzugen Sie Cannabis, das drinnen oder draußen angebaut wird, und richten sich nach der Auswahl der Sorten.
  5. Potenzieller medizinischer Nutzen: Einige Sorten können aufgrund ihres Cannabinoidanteils oder Terpenprofils medizinische Eigenschaften haben. Wenn Sie Cannabis zu medizinischen Zwecken verwenden möchten, sollten Sie sich von einer medizinischen Fachkraft zu den Sorten beraten lassen.
  6. Haushalt: Die Sorten sind in verschiedenen Preisklassen erhältlich, daher sollten Sie bei der Auswahl Ihr Budget berücksichtigen.

Die Notwendigkeit von Labortests

Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die Eigenschaften einer Sorte zu kennen, und genau hier sind Labortests unerlässlich.

Legal verkauftes Cannabis müssen sich strengen Tests unterziehen, um das Cannabinoid- und Terpenprofil jeder Sorte zu bestimmen und um sicherzustellen, dass die Pflanze frei von schädlichen Pestiziden, Fungiziden oder anderen Chemikalien ist.

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Durch Labortests erfährst du nicht nur, was in deiner Sorte enthalten ist, sondern auch, dass das Cannabis, das du konsumierst, sicher ist.

Labortests helfen Ihnen nicht nur bei der Entscheidung, welche Sorte Sie probieren möchten, sondern garantieren auch die Sicherheit des konsumierten Cannabis.

Die perfekte Sorte für Sie finden

Die Auswahl von Cannabissorten ist keine Einheitslösung. Sie werden vielleicht feststellen, dass Sie auf bestimmte Sorten anders reagieren als auf andere. Nun, da Sie mit dem Wissen über die definierenden Merkmale jeder Sorte ausgestattet sind und wissen, wie Sie diese bewerten können, sind Sie bereit, den Markt zu erkunden und die Sorten auszuwählen, die perfekt für Sie sind.